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Ein Wechsel von Verstappen zu Ferrari macht durchaus Sinn

Wird Verstappen irgendwann bei Ferrari landen? Warum das durchaus realistisch ist

7. März ab 18:07
  • Ludo van Denderen

Kein Red Bull Racing- oder gar Mercedes- oder Aston Martin-Fahrer. Ralf Schumacher hat diese Woche angedeutet, dass Max Verstappen in Zukunft vielleicht sogar Ferrari-Fahrer werden könnte. Ein realistischer Gedanke oder nicht?

Max Verstappen hat bereits eine Verbindung zu Ferrari, wenn auch eine bescheidene. Als Teambesitzer von Verstappen Racing unterstützt der Niederländer Thierry Vermeulen, der in der DTM in einem Ferrari 296 GT3 antritt, ein Auto, das der Formel-1-Weltmeister auch selbst schon mal getestet hat. Aber so schön ein Ferrari 296 GT3 auch sein mag, er ist kein Formel-1-Auto, das von dem kultigen italienischen Konstrukteur gebaut wird.

Mit Lewis Hamilton hat sich in diesem Jahr ein weiterer Spitzenfahrer seinen Traum erfüllt und fährt in der Formel 1 für die Scuderia. Auch in den Augen des Briten steht Ferrari für etwas Magisches: die italienische Kultur, die vergangenen Erfolge, die Spitzenfahrer, die einst in Scharlachrot fuhren, und natürlich die leidenschaftlichen Tifosi.

Verstappen hat sich nie über Ferrari geäußert

Dennoch hat Max Verstappen nie laut darüber gesprochen, dass er jemals für das legendäre F1-Team fahren möchte. Vielleicht ist das der bodenständige Holländer in ihm, der ans Gewinnen denkt und für das Team fahren will, das das möglich macht. Wer weiß, vielleicht wird das eines Tages Ferrari sein, dann wäre Verstappen sicher interessiert.

Ralf Schumacher, dessen Bruder Michael bei den Italienern große Erfolge feierte, hat diese Woche angedeutet, dass er nicht ausschließen würde, dass Verstappen eines Tages zur Scuderia wechselt. Wer einen Moment darüber nachdenkt, muss zu dem Schluss kommen, dass diese Idee gar nicht so abwegig ist. Schließlich ist Ferrari immer bestrebt, den bestmöglichen Fahrer für sich fahren zu lassen. Im Moment ist das für die Italiener die Ikone Lewis Hamilton, aber in zwei Jahren - wenn der Vertrag des Briten ausläuft - könnte es auch Verstappen sein.

Auch Verstappens hohes Gehalt müsste von Ferrari übernommen werden. Aber wie bereits erwähnt, geht es Verstappen um sportliche Möglichkeiten und nicht um Geld. Und man kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Ferrari 2026 eher vor Red Bull liegen wird als umgekehrt. Schließlich führt Red Bull in der nächsten Saison eine eigene Antriebseinheit ein, mit der das Team keinerlei Erfahrung hat. Es wird wahrscheinlich ein Prozess des Ausprobierens folgen und es wird schwierig sein, auf Anhieb um die Titel zu kämpfen.

Verstappen befindet sich in dieser Hinsicht in einer Luxusposition. Er muss Red Bull nach der nächsten Saison nicht verlassen. Es scheint das Klügste zu sein, die Situation zu betrachten und 2026 weiter für die Österreicher zu fahren. Wenn Red Bull es schafft, das Feld mit ihrem Hybridmotor zu überraschen, dann kann er einfach bleiben. Wenn Red Bull nicht mit der Konkurrenz mithalten kann, könnte 2027 ein Platz bei Ferrari frei werden. Und für Ferrari wäre Verstappen der Traumnachfolger von Hamilton.

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